
Akkordeon Ensemble Roland Gössnitzer & Sextett
„Überaus wichtiger Pfeiler des Kulturlebens“
JUBILÄUMSKONZERT Seit 40 Jahren leitet Roland Gössnitzer sein „Akkordeon-Ensemble & Sextett“
Große Anerkennung durch die Stadt Schwabach
SCHWABACH - Roland Gössnitzer ist dafür geehrt worden, dass er seit 40 Jahren sein Akkordeon-Ensemble leitet. Enrico Popp vom Deutschen Harmonika-Verband gratulierte dem „Akkordeon-Ensemble Roland Gössnitzer & Sextett“ zu seinem Jubiläum, überbrachte Glückwünsche vom Präsidenten des Verbands und überreichte Roland Gössnitzer die Goldene Dirigentennadel mit Kranz. Nachdem das Jubiläumskonzert am Abend in kürzester Zeit ausverkauft war, beraumte Roland Gössnitzer einen weiteren Konzert-Termin am Nachmittag an. Der Saal im Evangelischen Haus war bei beiden Terminen nach den Corona-Regeln voll besetzt. Es waren das 331. und 332. Konzert, seit die Truppe am 17. September 1981 gegründet wurde. Kerstin Berro, Birgit Kramer, Marion Scheidel, Elke Gössnitzer, Susanne Pöller und der Chef, Roland Gössnitzer, haben bei ihren Auftritten also schon einige Routine. Weitere Leute besuchten das Konzert im Evangelischen Haus, nicht nur, um die Musik zu hören, sondern auch um zu gratulieren. Schwabachs Kultur-Bürgermeister Emil Heinlein wünschte dem Ensemble alles Gute. „Schwabach ist eine liebenswerte Stadt“, sagte er. Einen Beitrag dazu würden auch „weiche Faktoren“, wie die Musik leisten. „Ihr leistet einen

Riesenbeitrag dazu. Herzlichen Dank im Namen der Stadt“. Heinlein hatte Roland Gössnitzer bereits im Sommer die Anna-Wolf-Medaille überreicht. „Ihr habt den Namen der Stadt weltweit verbreitet“, sagte er noch. Für seinen Parteifreund Karl Freller, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, der ebenfalls im Publikum saß, doch Heinlein den Vortritt ließ, übergab er ein Kuvert.
Am Jubiläumskonzert teilgenommen haben auch Stadträtin Carolin Linner und Alt-OB Hartwig Reimann mit Gattin. Das Schwabacher Akkordeon-Ensemble „Balgverschluss“ hatte mit einem Geschenkkorb gratuliert.
Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero erinnerte am Nachmittag daran, dass Gössnitzer bereits 2014 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt erhalten hatte. Roland Gössnitzer & Sextett decke eine große Bandbreite ab, von Klassik über Tango bis Rock n Roll. Es sei ein „überaus wichtiger Pfeiler des Kulturlebens in der Stadt Schwabach.“ „Das Ensemble bringt die Weltsprache der Musikeinem breiten Publikum nahe“,

fasste sie zusammen. Die Moderation übernahm wieder in bewährter Weise Ferdinand Gössnitzer, der eine Sohn von Roland und Elke Gössnitzer. Dies tut er seit 2008 zuverlässig. Im Familien-Unternehmen Gössnitzer hat allerdings auch der andere Sohn, Leopold, eine Aufgabe. Er besorgt die Internet-Veröffentlichungen. Dafür erhielt er, ebenso wie alle anderen Mitwirkenden, eine Jubiläumsmedaille. Musikalische Unterstützung hatte das Akkordeon-Ensemble durch den Klarinettisten Lucas Linner und den Trompeter Maximilian Weiner. Beide besuchten zusammen mit Ferdinand Gössnitzer das musische Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium Schwabach. Zu den musikalischen Gratulanten zählte auch das Mosaico Musicale aus Hausmannstätten bei Graz, zu dem das Schwabacher Sextett seit ein paar Jahren freundschaftliche Bande unterhält. Dieses Quintett unter der Leitung von Horst Bauer spielte zuerst allein und am Ende dann zusammen mit den Schwabachern. Das Programm der beiden Akkordeon-Ensembles war, wie immer, breit gefächert. Es reichte von der Operette „Der Zigeunerbaron“ über Slavko Avsenik, Bert Kaempferts „Strangers in the Night“, Musik aus Brasilien und von Johann Strauss jr. über die Eurovisions-Erkennungsmelodie bis zum River Kwai March.
Bericht und Bilder: Gunther Hess