Akkordeon Ensemble Roland Gössnitzer & Sextett
Das Instrument Akkordeon
Wer hat das Akkordeon erfunden? Die Antwort auf diese häufig gestellte Frage lautet: Niemand. Es hat nie jemanden gegeben, der in seiner Werkstatt "das Akkordeon erfand". Seine verschiedenen Teile haben alle ihre eigene Geschichte, und viele Instrumentenbauer haben dazu beigetragen, dass sich daraus das heutige Akkordeon entwickeln konnte.
Seinen Namen hat es erhalten, weil nur ein Knopfdruck nötig ist, um einen harmonischen Akkord zu erzeugen. Für den Klang der Einzeltöne und Akkorde sind Zungen zuständig, die durch Luftströme in Schwingungen versetzt werden. Diese Luft wird durch einen Balg bewegt, und dieser Balg wird von Hand bedient.
Instrumente mit diesen Eigenschaften nennt man Harmonikas, Instrumente mit durchschlagenden Zungen, Balginstrumente oder Handzuginstrumente, je nachdem, welche Eigenschaft im Vordergrund steht. Enge Verwandte des Akkordeons sind zum Beispiel das Bajan, das Bandoneon und die Concertina.
1829 erfand Cyrill Demian das Accordion als erstes Instrument, das jede dieser vier Eigenschaften besaß. Es hatte äußerlich noch wenig Ähnlichkeit mit dem heutigen Akkordeon, wird aber als die Erfindung betrachtet, aus der es entstanden ist.